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Daniel Spoerri

1930 Galati/ Rumänien
- lebt und arbeitet in Seggiano


1942 flüchtet Daniel Isaac Feinstein, Sohn eines Missionars der norwegisch-lutheranischen Kirche, mit der Mutter und seinen Geschwistern nach Zürich, wo die Familie den Mädchennamen der Mutter (Spoerri) annimmt. Dort lernt Daniel Spoerri Max Terpis, Jean Tinguely und Eva Aeppli kennen.
Spoerris Weg zur Kunst führt zunächst über den Tanz. 1949 beginnt der Künstler eine Ausbildung an der Theatertanzschule in Zürich, 1952 führt ihn ein Stipendium nach Paris und 1954 wird er als erster Tänzer am Berner Stadttheater engagiert. In dieser Zeit befreundet sich Spoerri mit den Künstlern Dieter Roth, Bernhard Luginbühl, Claus Bremer, Andre Thomkins und Meret Oppenheim.
Der Künstler wendet sich 1956 allmählich vom Tanz ab. Spoerri kehrt nach Paris zurück und trifft dort u.a. auf Pol Bury, Jesus-Rafael Soto, Marcel Duchamp und Man Ray.
Daniel Spoerri erzielt den entscheidenden künstlerischen Durchbruch 1960 mit seinen "Fallenbildern" als Mitglied der "Nouveaux Réalistes" in Paris, deren Manifest er mitunterzeichnet. Er plädiert wie viele Künstler seiner Generation für eine Übereinstimmung von Kunst und Leben. Daniel Spoerri zeigt in den Happenings, wie zum Beispiel den Banketten, seinen engen Kontakt zur Fluxus-Bewegung.
Spoerri arbeitet als Dichter, Bühnenbildner, Regisseur, Verleger, Objektkünstler, Eat-Artist, Filmemacher und er ist Akademieprofessor. An der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design erhält Spoerri 1977 eine Professur. Von 1983 bis 1989 lehrt der Künstler an der Kunstakademie in München. Danach widmet sich Daniel Spoerri wieder seinem eigenen Schaffen.
1990-91 beginnt Spoerri in Seggiano in Italien mit der Arbeit am Skulpturengarten "Hic terminus haeret – Il Giardino di Daniel Spoerri", der 1997 vom italienischen Kultusministerium als Stiftung anerkannt und offiziell eröffnet wird. Spoerri wird 2005 Ehrenbürger von Seggiano.
Daniel Spoerris außerordentlich vielseitiges Oeuvre entspricht seiner Auffassung von Kunst als Kommunikation und macht ihn zu einem international bedeutenden Künstler.


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